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bukaniere in der wildnis

In den Jahren zwischen 1530 und 1550 vollzogen sich auf den großen Inseln der Karibischen See, auf Kuba, Haiti, Jamaica und Puerto Rico, tiefgreifende Veränderungen. Während die großen Hafenstädte aufblühten und immer mehr Menschen anzogen, verließ die Landbevölkerung ihre Höfe und Pflanzungen und wanderte hinüber zum amerikanischen Festland, um in den Goldländern Mexico und Peru ihr Glück zu machen.

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurden diese verwaisten Landstriche zur Zuflucht für Tausende, die in der neuen Welt gescheitert oder ausgestoßen waren: bankrotte Pflanzer, entlassene oder davongelaufene Arbeiter, Deserteure, schiffbrüchige Freibeuter, entwichene Sklaven, Schuldner, die ihre Gläubiger nicht bezahlen konnten, und selbstverständlich Abenteuerlustige aller Art. Jeweils zwei bis drei dieser Männer schlossen sich zu kleinen Gruppen ohne Frauen zusammen. Dabei teilten sie ihren Besitz miteinander und sorgten aufopferungsvoll füreinander. Es waren regelrechte Männerfamilien. Ihr Lebensunterhalt bestand darin, daß sie Jagd auf die Nachkommen verwilderter Haustiere machten, die frühere Bewohner zurückgelassen hatten. Aus dem Fett erlegter Pferde gewannen sie ein begehrtes Öl, welches auch für Lampen benutzt wurde. Die Haut erlegter Rinder wurde zu Leder verarbeitet. Das Fleisch erlegter Schweine jedoch wurde zu Schiffsproviant verarbeitet indem man es in Streifen schnitt und dann auf einem hölzernen Rost räucherte. Der Räucherrost hieß “Boukan”. Und somit erhielten die Waldläufer ihren Namen: Bukanier.

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